Großbritannien genehmigt Microsofts Activision-Blizzard-Deal mit großem Zugeständnis
Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) hat der Übernahme von Activision-Blizzard, dem Gaming-Riesen hinter beliebten Franchises wie Call of Duty, World of Warcraft und Overwatch, durch Microsoft für 68.700 Millionen Dollar grünes Licht gegeben. Allerdings ist die Genehmigung mit einer wichtigen Bedingung verbunden: Microsoft muss sicherstellen, dass Activision-Blizzard-Spiele auf Konkurrenzplattformen wie Sonys PlayStation und Nintendos Switch verfügbar bleiben.
Die CMA sagte, sie habe eine eingehende Untersuchung des geplanten Zusammenschlusses durchgeführt, der im Januar 2022 angekündigt wurde, und festgestellt, dass er dem Wettbewerb und den Verbrauchern in der britischen Videospielbranche schaden könnte. Die CMA sagte, Microsoft und Activision-Blizzard seien zwei der weltweit größten und erfolgreichsten Videospiel-Publisher, und ihre gemeinsame Marktmacht könnte es ihnen ermöglichen, den Zugang zu ihren Spielen einzuschränken oder die Preise für Verbraucher auf anderen Plattformen zu erhöhen.
Die CMA sagte außerdem, sie habe die möglichen Auswirkungen des Zusammenschlusses auf die Entwicklung und Innovation von Videospielen sowie die Vielfalt und Qualität der den Spielern zur Verfügung stehenden Inhalte berücksichtigt. Die CMA sagte, sie habe Eingaben von verschiedenen interessierten Parteien erhalten, darunter Herausgeber, Entwickler, Plattformbesitzer und konkurrierende Verbrauchergruppen, in denen Bedenken hinsichtlich der Fusion geäußert wurden.
Um diese Bedenken auszuräumen, hat die CMA Microsoft einen rechtsverbindlichen Verhaltensbehelf auferlegt, der das Unternehmen verpflichtet, weiterhin Activision-Blizzard-Spiele zu fairen und angemessenen Bedingungen an andere Plattformen zu liefern. Die CMA sagte, diese Abhilfe werde sicherstellen, dass Verbraucher weiterhin eine große Vielfalt an Spielen auf verschiedenen Plattformen genießen können und dass Wettbewerb und Innovation in der Videospielbranche erhalten bleiben.
Die Entscheidung der CMA folgt auf ähnliche Genehmigungen anderer Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt, darunter der US-amerikanischen Federal Trade Commission, der Europäischen Kommission und der staatlichen Marktregulierungsbehörde Chinas. Der Abschluss der Fusion wird voraussichtlich Anfang 2023 erfolgen, vorbehaltlich der Erfüllung weiterer üblicher Abschlussbedingungen.
Microsoft begrüßte die Zustimmung der CMA und erklärte, man sei bestrebt, die Lösung einzuhalten. Microsoft hat außerdem erklärt, dass es sich freut, mit Activision-Blizzard zusammenzuarbeiten und seinen Kunden noch mehr fantastische Spielerlebnisse zu bieten. Activision-Blizzard bedankte sich auch bei der CMA und sagte, es hoffe, Teil der Microsoft-Gaming-Familie zu werden.
Microsofts Activision Blizzard-Deal erhält nach großen Änderungen grünes Licht von der britischen Regulierungsbehörde
Microsoft hat bei seinem Versuch, Activision Blizzard zu übernehmen, den Gaming-Riesen hinter beliebten Franchises wie Call of Duty, World of Warcraft und Candy Crush, eine große Hürde genommen. Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) genehmigte den Deal, nachdem Microsoft zugestimmt hatte, die Cloud-Streaming-Rechte für Activision Blizzard-Spiele an Ubisoft, einen anderen führenden Spielehersteller, zu verkaufen.
Die CMA hatte zuvor ernsthafte Bedenken hinsichtlich des Deals geäußert, der einen Wert von 68.700 Milliarden US-Dollar hat und das größte Glücksspielunternehmen der Welt schaffen würde. Die Regulierungsbehörde befürchtete, dass Microsoft seine beherrschende Stellung auf dem Cloud-Gaming-Markt, bei dem Spiele über das Internet gestreamt statt heruntergeladen oder auf einer Konsole gespielt werden, ausnutzen würde, um Wettbewerb und Innovation zu unterdrücken. Cloud-Gaming gilt als wichtiger Wachstumsbereich der Branche und ermöglicht es Spielern, auf jedem Gerät auf hochwertige Spiele zuzugreifen, ohne dass teure Hardware erforderlich ist.
Um diese Bedenken auszuräumen, bot Microsoft eine Reihe von Lösungen an, darunter die Lizenzierung einiger seiner eigenen Spiele an konkurrierende Cloud-Plattformen, die Aufrechterhaltung fairer und angemessener Bedingungen für Entwickler, die seine Cloud-Dienste nutzen, und die Gewährleistung der Interoperabilität und des Cross-Play zwischen verschiedenen Geräten und Plattformen. Die CMA lehnte diese Vorschläge jedoch als unzureichend ab und drohte, den Deal zu blockieren, sofern Microsoft keine substanzielleren Zugeständnisse machte.
Überraschenderweise ist Microsoft an Ubisoft, einen seiner Hauptkonkurrenten auf dem Gaming-Markt, herangetreten und hat angeboten, ihm die Cloud-Streaming-Rechte für alle aktuellen und zukünftigen Activision Blizzard-Spiele für die nächsten 15 Jahre zu verkaufen. Ubisoft, Eigentümer beliebter Franchise-Unternehmen wie Assassin’s Creed, Far Cry und Just Dance, stimmte dem Deal zu, der ihnen Zugriff auf eine riesige Spielebibliothek verschafft, die sie auf ihrer eigenen Cloud-Plattform Ubisoft+ sowie auf anderen Plattformen streamen können derjenige, mit dem sie assoziieren.
Die CMA begrüßte diese Entwicklung und sagte, sie werde ihre Wettbewerbsbedenken wirksam ausräumen. „Dies ist eine wesentliche Änderung der ursprünglichen Vereinbarung, die sicherstellt, dass Microsoft die Übernahme von Activision Blizzard nicht dazu nutzen kann, den Wettbewerb auf dem Cloud-Gaming-Markt zu beeinträchtigen“, sagte Sarah Cardell, CEO von CMA. „Durch den Verkauf der Cloud-Streaming-Rechte für Activision Blizzard-Spiele an Ubisoft hat Microsoft einen starken Konkurrenten geschaffen, der seine Dominanz herausfordern und den Spielern mehr Auswahl und Innovation bieten wird.“
Cardell warnte auch andere Unternehmen, die künftige Fusionen planen, davor, die Fehler von Microsoft zu wiederholen. „Microsoft hat versucht, einen Deal durchzusetzen, der ihm zu viel Macht über einen lebenswichtigen und wachsenden Wirtschaftssektor verschafft hätte. Er ignorierte unsere wiederholten Warnungen und bot Abhilfemaßnahmen an, die eindeutig unzureichend waren. Dies verzögerte nur den Prozess und erhöhte die Kosten für alle. „Wir fordern Unternehmen und ihre Berater auf, konstruktiv und frühzeitig in jedem Fusionsprozess mit uns zusammenzuarbeiten.“
Unterdessen zeigte sich Bobby Kotick, CEO von Activision Blizzard, zufrieden mit dem Ergebnis der CMA-Untersuchung. In einer E-Mail an die Mitarbeiter sagte er: „Wir freuen uns, dass die CMA unsere Transaktion mit Microsoft genehmigt hat. Dies ist ein historischer Moment für unser Unternehmen und unsere Branche. Gemeinsam mit Microsoft werden wir in der Lage sein, mehr Gamer auf der ganzen Welt zu erreichen. Erweitern Sie die Welt mit unseren fantastischen Spielen und schaffen Sie noch unvergesslichere Erlebnisse für sie.