Microsoft behebt endlich das Excel-Problem, das den Wissenschaftlern große Kopfschmerzen bereitete
Nach Jahren der Frustration können Forscher endlich aufatmen. Microsoft hat bekannt gegeben, dass ein seit langem bestehendes Problem mit Excel behoben wurde, das dazu führte, dass einige wissenschaftliche Daten beschädigt oder falsch interpretiert wurden. Der Fehler bestand darin, dass Excel bestimmte Gen- und Proteinnamen automatisch in Datumsangaben oder Zahlen umwandelte, z. B. „MÄRZ1“ wurde zu „1. März“ oder „SEPT2“ wurde zu „2. September“. Dies führte bei vielen Wissenschaftlern, die mit genomischen oder proteomischen Daten arbeiten, zu Fehlern und Verwirrung.
Microsoft gab an, eine neue Funktion in Excel implementiert zu haben, die es Benutzern ermöglicht, die automatische Formatierung von Datentypen für bestimmte Spalten oder Zellen zu deaktivieren. Dies bedeutet, dass Benutzer den Originaltext ihrer Daten behalten können, ohne befürchten zu müssen, dass Excel ihn ändert. Die Funktion ist in Excel verfügbar für Windows, Mac und das Web und wird bald auf andere Plattformen ausgeweitet.
Der Excel-Fehler war für viele Wissenschaftler eine Quelle des Ärgers und der Verlegenheit, die häufig Fehler manuell korrigieren oder Problemumgehungen anwenden mussten, um sie zu vermeiden. Einige Forscher veröffentlichten sogar Artikel mit falschen Gen- oder Proteinnamen, was schwerwiegende Auswirkungen auf die Reproduzierbarkeit und Gültigkeit ihrer Ergebnisse haben könnte. Laut einer Studie aus dem Jahr 2016 enthielten etwa ein Fünftel der Artikel in führenden Genomik-Fachzeitschriften Fehler, die durch Excel verursacht wurden.
Microsoft gab an, sich des Problems schon seit langem bewusst zu sein, es sei jedoch schwierig zu beheben, ohne die Funktionalität zu beeinträchtigen, auf die sich viele Benutzer verlassen. Excel ist darauf ausgelegt, die Dateneingabe und -analyse einfach und intuitiv zu gestalten, und die automatische Formatierung von Datentypen ist eine seiner Hauptfunktionen. Allerdings hat Microsoft erkannt, dass diese Funktion bei wissenschaftlichen Daten nicht immer gut funktioniert und den Benutzern mehr Kontrolle und Flexibilität bieten muss.
Die wissenschaftliche Gemeinschaft begrüßte die Nachricht über den Fix und lobte Microsoft dafür, dass es auf ihr Feedback gehört und auf ihre Bedürfnisse eingegangen ist. Viele Forscher sagten, sie würden Excel weiterhin für ihre Datenanalyse verwenden, da es sich um ein leistungsstarkes und vielseitiges Tool handelt, mit dem sie vertraut sind. Einige Experten rieten Wissenschaftlern jedoch auch dazu, bei der Verwendung von Excel vorsichtig und aufmerksam zu sein und stets die Richtigkeit und Konsistenz ihrer Daten zu überprüfen.
Wenn Sie ein Wissenschaftler sind, der mit Genen arbeitet, wissen Sie, wie wichtig es ist, sie klar und konsistent zu benennen. Deshalb gibt es ein Standardsystem, um jedem Gen einen Namen und ein Symbol zu geben, das eine kurze Kombination aus Buchstaben und Zahlen ist. Beispielsweise heißt das Gen, das für das Enzym kodiert, das Laktose abbaut, Laktase und sein Symbol ist LCT.
Aber was passiert, wenn Sie versuchen, diese Symbole in Excel einzugeben, der beliebten Tabellenkalkulationssoftware, die viele Wissenschaftler zum Speichern und Analysieren ihrer Daten verwenden? Sie werden vielleicht überrascht sein, dass Excel einen eigenen Kopf hat und Ihre Gensymbole oft in etwas anderes ändert: Datumsangaben.
Richtig, Excel geht davon aus, dass es sich bei einigen genetischen Symbolen wie DEC1 oder MAR1 tatsächlich um Datumsangaben wie den 1. Dezember oder den 1. März handelt. Und es formatiert sie automatisch als solche, ohne Sie zu fragen oder Ihnen die Möglichkeit zu geben, es zu stoppen. Dies kann zu großer Verwirrung und Frustration sowie zu Fehlern und Inkonsistenzen in Ihren Daten führen. Stellen Sie sich vor, Sie suchen in einem Beispiel nach der Ausdrucksebene von DEC1, Excel zeigt Ihnen jedoch stattdessen 01/12 an. Woher wissen Sie, mit welchem Gen Sie es zu tun haben?
Dieses Problem beschäftigt Wissenschaftler seit Jahren und hat sogar dazu geführt, dass einige Gene umbenannt wurden, um Excels Einmischung zu vermeiden. Beispielsweise ist DEC1 jetzt als BHLHE40 und MAR1 jetzt als MARCH1 bekannt. Aber nicht alle Gene haben sich verändert und einige neue könnten noch der Datumsumwandlung von Excel zum Opfer fallen.
Zum Glück gibt es gute Nachrichten. Microsoft hat endlich ein Update für Excel veröffentlicht, mit dem Benutzer die automatische Datumserkennungsfunktion deaktivieren können. Das bedeutet, dass Sie Ihre Gensymbole eingeben können, ohne befürchten zu müssen, dass sie in Daten umgewandelt werden. Dazu müssen Sie zu „Datei“ > „Optionen“ > „Erweitert“ > „Bearbeitungsoptionen“ gehen und das Kontrollkästchen „Automatische Flash-Füllung“ deaktivieren. Dann können Sie in Ruhe mit Ihren Genen arbeiten.
Dieses Update ist eine willkommene Erleichterung für viele Wissenschaftler, die seit langem mit der Excel-Datenkonvertierung zu kämpfen haben. Dadurch sparen sie Zeit und Mühe und vermeiden mögliche Fehler und Missverständnisse in ihren Daten. Außerdem wird es einfacher, Daten mit anderen Forschern zu teilen und zu vergleichen, die andere Software oder Plattformen verwenden. Und was am wichtigsten ist: Die von der wissenschaftlichen Gemeinschaft festgelegten Namen und Symbole der Gene werden respektiert.
Wenn Sie mit Daten arbeiten, wissen Sie wahrscheinlich, wie frustrierend es ist, wenn Excel Ihre Zahlen durch unerwünschte Konvertierungen ruiniert. Wenn Sie beispielsweise einen Gennamen wie DEC1 eingeben, ändert Excel ihn möglicherweise in ein Datumsformat wie 1-Dez. Dies kann für Forscher und Analysten, die auf genaue Daten angewiesen sind, zu ernsthaften Problemen führen. Tatsächlich ergab eine Studie aus dem Jahr 2016, dass 20 % der 3597 veröffentlichten Artikel, in denen Gennamen verwendet wurden, von Excel-Fehlern betroffen waren.
Aber es gibt eine gute Nachricht: Excel hat dieses Problem endlich mit einem einfachen Update behoben. Jetzt können Sie automatische Konvertierungen in Excel deaktivieren und Ihre Daten wie erwartet beibehalten. Gehen Sie dazu zu den Excel-Optionen und suchen Sie die neuen Einstellungen im Untermenü „Daten“. Dies ist eine willkommene Ergänzung zu anderen Funktionen, die Sie vor möglichen Fehlern bei automatischen Konvertierungen warnen.