Microsoft ‘Me Too’ Produkte
Microsoft ist als Software-Gigant bekannt, aber in den letzten Jahren hat sich das Unternehmen auch auf den Hardware-Markt gewagt und eine Reihe von Geräten auf den Markt gebracht, die mit anderen Technologieunternehmen konkurrieren. Einige dieser Produkte sind innovativ und originell, während andere als Versuche von Microsoft angesehen werden, mit den Trends mitzuhalten und den Erfolg seiner Rivalen zu kopieren. In diesem Blogbeitrag werden wir uns einige der «me too»-Produkte von Microsoft ansehen und untersuchen, wie sie im Vergleich zu ihren Konkurrenten abschneiden.
Surface Pro vs. iPad Pro
Surface Pro ist Microsofts Flaggschiff-Tablet, das mit einer abnehmbaren Tastatur und einem Stylus auch als Laptop fungieren kann. Es läuft mit Windows 10 und bietet ein vollwertiges Desktop-Erlebnis mit starker Leistung und Unterstützung für mehrere Softwareanwendungen. Das iPad Pro ist das Premium-Tablet von Apple, das ebenfalls Tastatur und Stylus unterstützt, aber unter iOS läuft, das in Bezug auf Multitasking und Produktivität eingeschränkter ist. Das iPad Pro hat ein schlankeres Design, einen höher auflösenden Bildschirm und eine längere Akkulaufzeit als das Surface Pro, aber das Surface Pro hat mehr Anschlüsse, mehr Speicheroptionen und mehr Flexibilität in Bezug auf Nutzungsszenarien.
Xbox One gegen PlayStation 4
Die Xbox One und die PlayStation 4 sind die beiden führenden Konsolen in der Spielebranche und konkurrieren seit ihrer Einführung im Jahr 2013 um Marktanteile und Kundentreue. Beide Konsolen bieten ähnliche Hardware-Spezifikationen, Online-Dienste und exklusive Spiele, aber sie haben auch einige Unterschiede, die verschiedene Arten von Spielern ansprechen. Die Xbox One ist stärker auf Unterhaltung und die Integration mit anderen Microsoft-Geräten, wie Windows 10 PCs und Smartphones, ausgerichtet. Sie ist außerdem abwärtskompatibel mit Xbox 360 Spielen und verfügt über einen fortschrittlicheren Controller mit haptischem Feedback. Die PlayStation 4 verfügt über eine schlankere Benutzeroberfläche, eine größere Spielebibliothek und einen leistungsfähigeren Grafikprozessor, der eine bessere Leistung und Auflösung ermöglicht. Außerdem unterstützt sie Virtual Reality mit dem PlayStation VR-Headset und verfügt über einen ergonomischeren Controller mit Touchpad.
Cortana und Siri
Cortana und Siri sind die beiden beliebtesten Sprachassistenten, die dem Benutzer bei einer Vielzahl von Aufgaben helfen können, z. B. bei der Suche im Internet, beim Einstellen von Erinnerungen, beim Abspielen von Musik und bei der Steuerung von Smart Home-Geräten. Beide Assistenten verwenden natürliche Sprachverarbeitung und maschinelles Lernen, um Benutzeranfragen zu verstehen und relevante Antworten zu geben. Cortana ist der Sprachassistent von Microsoft, der auf PCs, Smartphones, Tablets, Xbox One und anderen Windows 10-Geräten verfügbar ist. Siri ist der Sprachassistent von Apple, der auf iPhones, iPads, Macs, Apple Watch, Apple TV und HomePod verfügbar ist. Cortana hat einen gesprächigeren Tonfall und eine stärkere Persönlichkeit als Siri und kann auch mit Apps und Diensten von Drittanbietern integriert werden. Siri hat eine natürlicher klingende Stimme und kann komplexere Anfragen bearbeiten als Cortana. Beide Assistenten haben ihre Stärken und Schwächen, werden aber mit neuen Funktionen und Updates ständig verbessert.
Den Zune gibt es nicht mehr. Microsoft hat seinen Musikplayer nach viereinhalb Jahren vergeblicher Bemühungen, auf dem Markt Fuß zu fassen, endgültig eingestellt. Der Zune war immer ein Nischenprodukt für das Unternehmen und sein Ende kam für die meisten Beobachter nicht überraschend. Der Zune entstand aus dem Bestreben von Microsoft, die Vorherrschaft von Apple im Bereich der Musikplayer herauszufordern. Microsoft glaubte, dass es eine echte Alternative zum iPod bieten könnte, der auf dem Markt fast ein Monopol hatte. Der Zune hatte einen vielversprechenden Start und verkaufte sich in den ersten Wochen gut, dank einiger Verbraucher, die etwas anderes als den iPod ausprobieren wollten. Aber die Neuheit des Zune ließ bald nach und er blieb bei einem Marktanteil von ein bis zwei Prozent in den USA hängen (im Vergleich zu 76 Prozent beim iPod).
Das soll nicht heißen, dass der Zune ein schlechtes Produkt war; im Gegenteil, er war ein gut konzipiertes und gut funktionierendes Gerät. Wir haben im Laufe der Jahre viele positive Bewertungen für verschiedene Zune-Modelle abgegeben. So gab unser Audioexperte Tim Gideon dem Zune HD im Jahr 2009 viereinhalb Sterne (obwohl er auch anmerkte, dass «der Zune HD der beste PMP ist, den Sie kaufen können, wenn Sie nicht im iTunes-Universum leben», was wie ein schwaches Lob klang).
Der Zune war jedoch ein weiteres Beispiel für die Tendenz von Microsoft, dem Technologiemarkt eher zu folgen als ihn anzuführen. Der Zune kam zu spät in einem bereits gesättigten Markt. Viele Analysten haben dieses Verhalten als Zeichen für die mangelnde Innovationskraft von Microsoft gewertet.
Microsoft wird oft vorgeworfen, ein «me too»-Unternehmen zu sein, d.h. die Ideen und Produkte anderer Unternehmen zu kopieren, anstatt eigene zu entwickeln. Aber ist das wirklich fair? Microsoft kann auf eine lange Geschichte von Innovation und Originalität zurückblicken, aber auch auf einige Misserfolge und Fehltritte. Manchmal war Microsoft der Zeit voraus, hat es aber versäumt, aus seinen eigenen Erfindungen Kapital zu schlagen. Ein anderes Mal trat Microsoft spät in einen Markt ein, schaffte es aber, etwas anderes oder besseres anzubieten als die bestehenden Anbieter. Und manchmal konnte Microsoft einfach nicht mit der dominierenden Kraft in der Branche konkurrieren, egal wie sehr es sich auch bemühte.
Ein Beispiel für ein Produkt, das sowohl innovativ als auch gescheitert ist, war der Zune, Microsofts Versuch, den iPod herauszufordern. Der Zune hatte einige Funktionen, die ihrer Zeit voraus waren, wie z.B. die drahtlose Synchronisierung, die gemeinsame Nutzung von sozialen Netzwerken und das Musik-Streaming auf Abonnementbasis. Der Zune hatte auch ein elegantes Design und eine benutzerfreundliche Oberfläche. Doch es war zu wenig und zu spät. Der iPod hatte sich bereits als Marktführer unter den tragbaren Musikplayern etabliert, mit einer treuen Fangemeinde und einem riesigen Ökosystem an Zubehör und Inhalten. Der Zune hat nie genug Marktanteile oder Aufmerksamkeit erlangt, um eine ernsthafte Bedrohung für Apple darzustellen.
In diesem Artikel werden wir uns einige andere Beispiele von Microsoft-Produkten ansehen, die als «me too»-Produkte bezeichnet wurden, und sehen, wie sie sich gegenüber der Konkurrenz geschlagen haben. Wir werden die Faktoren untersuchen, die zu ihrem Erfolg oder Misserfolg beigetragen haben und welche Lehren wir daraus ziehen können.