DER WINDOWS 11 22H2 OOBE STATUS, AUFGEBLÄHTE ERFAHRUNG ZU UNANGENEHM
Wenn Sie ein Upgrade auf Windows 11 22H2 planen, sollten Sie sich auf die OOBE (overly unpleasant and bloated experience) vorbereiten. Mit diesem Begriff bezeichne ich den Einrichtungsprozess, den Microsoft Ihnen aufzwingt, bevor Sie Ihr neues Betriebssystem verwenden können. In diesem Blog-Beitrag werde ich erklären, warum ich OOBE für eine schreckliche Designentscheidung halte und wie es sich negativ auf die Benutzererfahrung auswirkt.
OOBE startet, sobald Sie Ihr Windows 11 22H2 Gerät zum ersten Mal starten. Es erscheint ein hellblauer Bildschirm, auf dem Sie aufgefordert werden, Ihre Region und Ihr Tastaturlayout auszuwählen. So weit, so gut. Aber dann geht es bergab. Sie werden aufgefordert, sich mit einem Microsoft-Konto anzumelden oder eines zu erstellen, wenn Sie noch keines haben. Sie können diesen Schritt nicht überspringen, es sei denn, Sie trennen die Verbindung zum Internet oder verwenden eine obskure Umgehungslösung. Warum zwingt Microsoft Sie, seine Online-Dienste zu nutzen, wenn Sie einfach nur Ihr eigenes Gerät verwenden möchten? Dies ist ein unverhohlener Versuch, Ihre persönlichen Daten zu sammeln und Sie in ihr Ökosystem einzubinden.
Sie werden dann mit einer Reihe von Bildschirmen konfrontiert, die Sie auffordern, Ihre Einstellungen anzupassen. Klingt vernünftig, oder? Falsch! Die meisten dieser Einstellungen sind standardmäßig aktiviert und nicht in Ihrem besten Interesse. Dazu gehören Dinge wie das Senden von Diagnosedaten an Microsoft, die Erlaubnis für Apps, Ihre Werbe-ID zu verwenden, die Synchronisierung Ihres Aktivitätsverlaufs zwischen Geräten und die Aktivierung von Cortana. Wenn Sie diese Funktionen nicht wünschen, müssen Sie sie manuell deaktivieren, eine nach der anderen. Und einige von ihnen sind in Links zu «Mehr Optionen» oder «Mehr Informationen» versteckt, die leicht zu umgehen sind. Dies ist eine clevere Methode, Sie dazu zu bringen, Ihre Privatsphäre und die Kontrolle über Ihr Gerät aufzugeben.
Schließlich werden Sie gebeten, zu warten, während Windows 11 22H2 alles für Sie vorbereitet. Dies kann zwischen einigen Minuten und einer Stunde dauern, je nach Hardware und Internetgeschwindigkeit. Während dieser Zeit werden Ihnen einige allgemeine Meldungen wie «Hallo», «Wir freuen uns, dass Sie hier sind» und «Es wird nicht lange dauern» angezeigt. Solange können Sie nichts anderes auf Ihrem Gerät tun. Das ist eine Verschwendung von Zeit und Geduld.
OOBE sollte eigentlich eine willkommene Einführung in Windows 11 22H2 sein, aber stattdessen ist es ein frustrierender Test, der Sie Ihre Entscheidung für das Upgrade bereuen lässt. Er ist zu unangenehm, weil er Sie zwingt, Dinge zu tun, die Sie nicht tun wollen, und er ist aufgebläht, weil er zu lange dauert und zu viele Ressourcen verbraucht. Es ist ein schlechtes Design, das die Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigt und das Vertrauen in Microsoft untergräbt.
Ich hoffe, dass Microsoft seine Herangehensweise an OOBE überdenkt und sie in Zukunft freundlicher und respektvoller gestalten wird. Bis dahin rate ich Ihnen, Windows 11 22H2 nach Möglichkeit zu vermeiden oder sich zumindest auf OOBE vorzubereiten, bevor Sie es installieren.
Ihre Bedenken sind berechtigt und viele Benutzer teilen ähnliche Ansichten über die Entwicklung des Windows-Setup-Prozesses und die Aufnahme zusätzlicher Angebote und Anwendungen.
1. **Pflichtanmeldung mit einem Microsoft-Konto:** Microsoft empfiehlt zwar häufig, dass sich Benutzer zur besseren Integration von Diensten mit einem Microsoft-Konto anmelden, aber im Idealfall sollte dies optional sein. Einige Benutzer ziehen es aus Gründen des Datenschutzes vor, ein lokales Konto zu verwenden und sollten die Möglichkeit haben, dies ohne Hindernisse zu tun.
2. **Telemetriekonfiguration und Datenerfassung:** Transparenz bei der Datenerfassung ist von entscheidender Bedeutung und die Benutzer müssen in der Lage sein, diese Einstellungen während der Konfiguration leicht zu verstehen und anzupassen.
3. **Werbung und Angebote:** Einige Nutzer könnten die Einbeziehung von Werbeangeboten wie der Microsoft 365-Testversion, OneDrive-Angeboten und PC Game Pass-Angeboten als aufdringlich empfinden. Idealerweise sollten diese Angebote klar als optional dargestellt werden und die Nutzer sollten sie leicht abwählen können.
4. **Vorinstallierte Anwendungen:** Das Vorhandensein von vorinstallierten Anwendungen, insbesondere von solchen, die der Benutzer vielleicht nicht möchte, kann frustrierend sein. Es ist wichtig, dass die Benutzer diese Anwendungen problemlos deinstallieren oder deaktivieren können. Die häufige Neuinstallation von Anwendungen, die mit Updates entfernt wurden, kann besonders ärgerlich sein.
5. **Kompatibilitätsprobleme:** Die automatische Installation von Anwendungen wie OneDrive und Teams, die mit bestimmten Geschäftskonten oder Konfigurationen nicht funktionieren, kann zu Verwirrung und Komplikationen führen.
Es ist wichtig, dass Betriebssysteme eine benutzerfreundliche Konfiguration bieten, die die Vorlieben und die Privatsphäre der Benutzer respektiert. Microsoft ist dafür bekannt, dass seine Betriebssysteme ständig weiterentwickelt werden, so dass einige dieser Probleme möglicherweise in zukünftigen Updates oder Versionen von Windows behoben werden. In der Zwischenzeit können Benutzer Online-Anleitungen folgen, um eine optimierte und angepasste Windows-Installation durchzuführen, oder sich von IT-Fachleuten helfen lassen, Windows so zu konfigurieren, dass es ihren Bedürfnissen am besten entspricht.