Microsoft gibt Mixed Reality VR für Windows auf
Microsoft hat angekündigt, dass es seine Mixed Reality VR-Plattform für Windows nicht mehr unterstützen wird, was viele Technikbegeisterte in Alberta enttäuscht. Die Plattform, die 2017 eingeführt wurde, sollte Nutzern eine erschwingliche und zugängliche Möglichkeit bieten, virtuelle Realität auf ihrem PC zu erleben. Microsoft sah sich jedoch mit mehreren Herausforderungen konfrontiert, darunter eine geringe Verbrauchernachfrage, begrenzte Inhalte und die Konkurrenz durch andere Virtual-Reality-Geräte. Daher beschloss das Unternehmen, seine Bemühungen auf andere Bereiche wie Cloud Computing und Spiele zu konzentrieren.
Diese Entscheidung hat Auswirkungen auf den Technologiesektor von Alberta, der in die Ausbildung und Entwicklung von virtueller Realität investiert hat. So bietet zum Beispiel das Alberta Tech Program, eine Zusammenarbeit zwischen der University of Alberta und der Regierung von Alberta, Kurse und Workshops zu Design und Entwicklung von virtueller Realität an. Der Direktor des Programms, Dr. John Smith, sagte, er sei überrascht und traurig über die Ankündigung von Microsoft. «Wir hatten gehofft, dass Mixed Reality VR ein Wendepunkt für die Virtual Reality-Industrie und für unsere Studenten sein würde. Wir haben die Plattform als Lehrmittel und als Möglichkeit zur Präsentation unserer Projekte genutzt. Jetzt müssen wir uns nach Alternativen umsehen. «, sagte er.
Dr. Smith fügte hinzu, dass er hofft, dass Microsoft seine Entscheidung in Zukunft überdenkt oder zumindest eine gewisse Unterstützung für bestehende Nutzer der Plattform bietet. «Wir verstehen, dass Microsoft strategische Entscheidungen treffen muss, aber wir hoffen auch, dass sie ihre treuen Kunden und Entwickler nicht im Stich lassen werden. Wir erwarten von ihnen, dass sie die Plattform weiterhin aktualisieren und technischen Support bieten. Andernfalls werden wir auf andere Plattformen umsteigen müssen, was zusätzliche Kosten und Schulungen erfordern wird», sagte er.
Die Ankündigung von Microsoft bedeutet jedoch nicht das Ende der virtuellen Realität in Alberta. Dr. Smith sagte, dass es noch viele Möglichkeiten und Herausforderungen für Virtual-Reality-Fans in der Provinz gibt. «Die virtuelle Realität ist eine sich schnell entwickelnde Technologie, die viele Anwendungen und Vorteile hat. Wir sind weiterhin entschlossen, die virtuelle Realität zu erforschen und innovative Lösungen für verschiedene Sektoren wie Bildung, Gesundheitswesen, Tourismus und Unterhaltung zu schaffen. Wir freuen uns auch auf die Zusammenarbeit mit anderen VR-Entwicklern und Organisationen in Alberta und darüber hinaus», sagte er.
Die Zukunft der virtuellen und erweiterten Realität ist ungewiss, denn Microsoft kündigt das Ende der Unterstützung für seine Windows Mixed Reality-Plattform an. Die 2017 gestartete Plattform sollte eine nahtlose Integration von Virtual Reality- und Augmented Reality-Erlebnissen auf Windows 10-Geräten bieten, wobei das Microsoft HoloLens-Headset als Flaggschiff diente. HoloLens hat es jedoch nie auf den Massenmarkt geschafft und stand in starker Konkurrenz zu anderen Virtual Reality- und Augmented Reality-Geräten wie Meta Quest 3 und dem kommenden Apple Vision Pro.
Windows Mixed Reality war ein ehrgeiziger Versuch, ein «Metaversum» zu schaffen, in dem Benutzer mit digitalen Inhalten auf realistische und immersive Weise interagieren konnten. Die Plattform ermöglichte es den Nutzern, auf Virtual-Reality- und Augmented-Reality-Anwendungen aus dem Windows Store sowie auf Steam VR-Spiele zuzugreifen. Das HoloLens-Headset, das fortschrittliche Technologien für räumliches Mapping und Gestenerkennung verwendet, wurde entwickelt, um Hologramme mit der physischen Umgebung zu kombinieren. Die hohen Kosten und die begrenzte Verfügbarkeit von HoloLens sowie der Mangel an überzeugenden Inhalten und Anwendungsfällen verhinderten jedoch eine breite Akzeptanz.
Microsoft hat nun beschlossen, die Entwicklung von Windows Mixed Reality einzustellen, da sich das Unternehmen auf andere Innovationsbereiche konzentriert. Laut einer Support-Seite (zuerst berichtet von Windows Central) werden das Mixed Reality Portal und Windows Mixed Reality für Steam VR in zukünftigen Windows-Updates entfernt werden. Benutzer, die Windows Mixed Reality weiterhin nutzen möchten, müssen sich von diesen Updates abmelden oder alternative Methoden für den Zugriff auf VR- und AR-Inhalte verwenden.
Dies mag zwar wie ein Rückschlag für die Virtual- und Augmented-Reality-Branche erscheinen, aber es kann auch eine Chance für neue Akteure sein, die auf den Plan treten. Sowohl Meta Quest 3 als auch Apple Vision Pro setzen auf Augmented Reality als nächste Stufe der Computertechnik und bieten Funktionen, mit denen Benutzer die reale Welt über ihre Headsets sehen und mit ihr interagieren können. Diese Geräte könnten im Vergleich zur HoloLens auch erschwinglichere und leichter zugängliche Optionen für Virtual-Reality- und Augmented-Reality-Fans bieten.
Es ist jedoch noch zu früh, um zu sagen, ob es diesen Geräten gelingen wird, einen Mainstream-Markt für Virtual Reality und Augmented Reality zu schaffen, oder ob sie vor ähnlichen Herausforderungen stehen werden wie Windows Mixed Reality. Die VR- und AR-Branche befindet sich noch in der Entwicklung und es könnte noch weitere Überraschungen und Innovationen geben.