Nach Beschwerden von Entwicklern stellt Microsoft seine neue Politik zur Monetarisierung von Open Source klar
Microsoft hat kürzlich eine neue Richtlinie angekündigt, die Open-Source-Entwickler unterstützen soll, die ihre Projekte auf den Plattformen des Unternehmens zu Geld machen wollen. Die Richtlinie, die auf der Microsoft Build-Konferenz vorgestellt wurde, besagt, dass Microsoft keine Gebühren oder Provisionen für Open-Source-Software erheben wird, die auf Azure, Windows oder Xbox läuft, solange die Entwickler bestimmte Kriterien erfüllen.

Zu den Kriterien gehören die Verwendung einer anerkannten Open-Source-Lizenz, die Bereitstellung klarer und genauer Informationen über die Software und ihre Verwertungsmethoden sowie die Einhaltung bewährter Verfahren für Sicherheit, Datenschutz und Zugänglichkeit. Microsoft erwartet von den Entwicklern auch, dass sie die Rechte am geistigen Eigentum anderer respektieren und betrügerische oder irreführende Praktiken vermeiden.
Die neue Richtlinie wurde von einigen Open-Source-Befürwortern begrüßt, die darin ein Zeichen für Microsofts Engagement für die Open-Source-Gemeinschaft und die Anerkennung des Wertes sehen, den Open-Source-Software für seine Plattformen darstellt. Einige Entwickler haben jedoch Verwirrung und Besorgnis über die Richtlinie geäußert, insbesondere im Hinblick auf ihren Umfang, ihre Umsetzung und ihre Durchsetzung.
Einige der von den Entwicklern aufgeworfenen Fragen sind:
– Wie wird Microsoft bestimmen, welche Open-Source-Projekte für diese Richtlinie in Frage kommen?
– Wie wird Microsoft überprüfen, ob die Entwickler die Kriterien einhalten und nicht gegen die Nutzungsbedingungen oder Gesetze verstoßen?
– Wie wird Microsoft mit Streitigkeiten oder Beschwerden umgehen, die sich aus der Richtlinie ergeben könnten?
– Wie wird Microsoft sicherstellen, dass die Politik in den verschiedenen Regionen und Gerichtsbarkeiten einheitlich und fair ist?
– Wie wird Microsoft Änderungen oder Aktualisierungen der Richtlinien an die Entwickler weitergeben?
Als Antwort auf diese Fragen hat Microsoft in seinem Blog und auf seiner FAQ-Seite einige Aspekte der Richtlinie klargestellt. Das Unternehmen hat erklärt, dass:
– Die Richtlinie gilt für jede Open-Source-Software, die auf Azure, Windows oder Xbox läuft, unabhängig davon, ob sie auf GitHub oder anderswo gehostet wird.
– Die Richtlinie gilt nicht für Software, für deren Ausführung oder Zugriff ein kostenpflichtiges Abonnement, eine Lizenz oder ein Dienst erforderlich ist, wie z. B. Office 365 oder Visual Studio.
– Die Richtlinie hat keine Auswirkungen auf bestehende Vereinbarungen oder Verträge, die Microsoft mit Entwicklern oder Partnern abgeschlossen hat, wie z.B. das Microsoft Partner Network oder den Azure Marketplace.
– Die Richtlinie kann jederzeit geändert werden und Microsoft behält sich das Recht vor, sie nach eigenem Ermessen zu widerrufen oder zu ändern.
– Die Police unterliegt den Gesetzen des Staates Washington, USA, und alle Streitigkeiten oder Ansprüche, die sich aus der Police ergeben, unterliegen dem Schiedsgericht in Seattle.
Microsoft hat die Entwickler auch aufgefordert, sich direkt an das Unternehmen zu wenden, wenn sie Fragen oder Kommentare zu dieser Richtlinie haben. Das Unternehmen hat erklärt, dass es ein offenes Ohr für die Open-Source-Gemeinschaft hat und zusammenarbeiten möchte, um ein positives und unterstützendes Umfeld für die Open-Source-Entwicklung auf seinen Plattformen zu schaffen.
Wenn Sie ein Open-Source-Entwickler sind, der mit seiner Arbeit Geld verdienen möchte, könnte Sie die neueste Ankündigung von Microsoft interessieren. Der Tech-Riese hat eine neue Richtlinie vorgestellt, die Open-Source-Entwickler unterstützen soll, die ihre Projekte auf den Plattformen des Unternehmens zu Geld machen wollen. Die Richtlinie, die auf der Microsoft Build-Konferenz vorgestellt wurde, besagt, dass Microsoft keine Gebühren oder Provisionen für Open-Source-Software, die auf Azure, Windows oder Xbox läuft, erheben wird, solange die Entwickler bestimmte Kriterien erfüllen.
Zu den Kriterien gehören:
– Die Software muss eine anerkannte Open-Source-Lizenz haben, wie z.B. die MIT-, Apache- oder GPL-Lizenz.
– Die Software sollte öffentlich auf einer Plattform verfügbar sein, die Forking und Zusammenarbeit ermöglicht, wie z.B. GitHub oder GitLab.
– Die Software darf keinen bösartigen Code, keine Malware oder Spyware enthalten, die Benutzern oder Geräten schaden könnte.
– Die Software darf keine geistigen Eigentumsrechte von Microsoft oder einer dritten Partei verletzen.
Microsoft sagt, dass diese Politik Teil seines Engagements ist, ein lebendiges und vielfältiges Open-Source-Ökosystem zu fördern und Entwickler in die Lage zu versetzen, innovative Lösungen für seine Kunden zu entwickeln. Microsoft sagt auch, dass es Open-Source-Entwicklern, die seine Plattformen und Dienste nutzen wollen, technische und Marketing-Unterstützung bieten wird.
Diese Politik ist ein willkommener Schritt für die Open-Source-Gemeinschaft, da sie eine der Hürden beseitigt, die Entwickler oft daran hindern, ihre Arbeit zu Geld zu machen. Sie zeigt auch, dass Microsoft es mit der Einführung von Open Source ernst meint und den Wert und das Potenzial von Open Source-Software anerkennt. Durch eine faire und transparente Politik hofft Microsoft, mehr Open-Source-Entwickler für seine Plattformen zu gewinnen und eine Kultur der Zusammenarbeit und Innovation zu fördern.